Während des Studiums verfasst man diverse Arbeiten zu unterschiedlichen Themen. Oft ist es notwendig, im Rahmen der Arbeit selbst Recherche zu betreiben. Früher musste man hunderte Fragebögen verschicken, um an die gewünschten Informationen zu gelangen. Heute ist das Erstellen einer Online-Umfrage keine Hexerei. Man muss nur über eine stabile Internetverbindung und einen PC oder Laptop verfügen können und schon kann das Erstellen der Umfrage gestartet werden. Gibt man in einer Suchmaske den Begriff „online Umfrage erstellen“ ein, erhält man zahlreiche Treffer. Allerdings sollte man sich nicht gleich bei der erstbesten Umfrageplattform registrieren, sondern die Angebote genau prüfen.
Worauf sollte man bei der Auswahl des Anbieters achten?
In erster Linie sollte die Homepage der Umfrageplattform klar und übersichtlich gestaltet sein. Bei Survio-Umfragen zum Beispiel benötigt man keinen eigenen Server. Die Handhabung ist sehr leicht zu verstehen. Außerdem kann man den Fragebogen ganz individuell gestalten. Man muss nur Frage- und Antwortmöglichkeiten eingeben sowie die Zielgruppe definieren. Wichtig ist der Kundensupport. Sollten Fragen auftreten, möchte man schließlich so rasch wie möglich eine Antwort erhalten. Die Umfragen kann man per mail versenden oder alternativ dazu auf diverse soziale Netzwerke stellen. Wichtig ist natürlich nicht nur die Erstellung der Umfrage, sondern auch das Auswerten der Daten. Auf vielen Umfrageplattformen lassen sich die Daten im .xls oder .cvs Format ausgeben und in ein beliebiges Statistikprogramm exportieren.
Was ist generell bei der Erstellung zu beachten?
Möchte man eine Online-Umfrage erstellen und hat sich erst einmal mit dem Umfrageportal vertraut gemacht, ist die Arbeit natürlich noch lange nicht getan. Einige relevante Fragen sollte man im Vorfeld klären, damit man genau jene Daten erhält, die man auch wirklich braucht. Hier einige Beispiele:
- Zeitrahmen – bis wann braucht man das Feedback?
- Budget – wie viel kann man für die Umfrage ausgeben?
- Auswertung – wie detailliert soll diese sein?
- Zielgruppe – wen möchte man überhaupt ansprechen?
- Zweck – was möchte ich mit der Umfrage erreichen?
Wie gut man die Daten verwenden kann, hängt nicht zuletzt von der Fragestellung ab. Zuerst sollte man klären, welche Art der Fragestellung verwendet werden soll. Es gibt ja bekanntlich offene Fragen, die der Empfänger in eigens verfassten Worten beantworten soll. Außerdem stehen die Multiple Choice Fragen zur Verfügung, wo der Empfänger aus vorgegebenen Antwortmöglichkeiten eine oder mehrere Punkte auswählt. Bei der Likert Skala handelt es sich um ein Instrument, das eine mehrstufige Antwortskala verwendet. Dem Empfänger ist eine Skala zum Beispiel von 1 bis 5 vorgegeben und dazu werden die Werte definiert, zum Beispiel 1 bedeutet „trifft voll zu“ und 5 „trifft gar nicht zu“. Die Ja/Nein Fragestellung ist ebenfalls eine Variante, die bei Umfragen verwendet wird.
Generelle Tipps für den Fragebogen
Besonders heikel ist die Definition der Zielgruppe. Bei einer flächendeckenden Forschung werden alle Mitglieder der Zielgruppe befragt. Vor allem bei generellen Fragestellungen ist die Zielgruppe sehr hoch und die Kosten für die Umfrage steigen. Im Normalfall befragen Studenten nur einen Teil ihrer Zielgruppe. Die Qualität der Analyse wird unter anderem von der Art der Fragestellung abhängig sein. Daher sollten Studenten bei der Erstellung der Umfrage die Sprache ihrer Zielgruppe genau kennen. Je detaillierter eine Frage gestellt ist, umso eher wird sie korrekt beantwortet werden. Man sollte auch immer im Auge behalten, dass sich die Befragten nicht mehrere Stunden Zeit nehmen können oder wollen. Im Normalfall werden Umfragen von Studenten nicht bezahlt – somit muss man damit rechnen, dass die Zielgruppe wenig Zeit für die Beantwortung aufwendet. Somit sollte die Fragen klar verständlich formuliert werden. Nicht jeder nimmt sich die Zeit, komplexe Umfragen genau durchzulesen. Es gilt, die richtige Balance zwischen so viel Erklärung wie nötig aber so kurz und prägnant wie möglich zu finden. Auf keinen Fall darf man manipulative Fragen stellen, wenn man auf ein objektives Ergebnis wert legt. Es macht auch Sinn, am Beginn des Fragebogens in kurzen Sätzen darzustellen, warum man die Zielgruppe um die Beantwortung einiger Fragen bittet. Gerade für Diplomarbeiten von Studenten nehmen sich Menschen gerne Zeit, sofern die Beantwortung nicht Stunden in Anspruch nimmt.
Es wäre gut, einen Überblick über die Anbieter von Onlinebefragungen und deren Rahmenbedingungen zu erhalten.