Ohne eine fachliche Ausbildung geht es in der Regel nicht, will man im Job langfristig erfolgreich sein. Dies gilt sowohl für Berufe im medizinischen, als auch im sozialspezifischen Bereich oder in der Computerbranche. Je besser die Qualifikationen und je höer der Abschluss, desto weiter kann man es bringen.
Soweit die Theorie. Fakt nämlich ist, dass es in vielen Berufen ebenso vielversprechende Karrierechancen gibt, wenn man zwar nicht über die entsprechenden Fachkenntnisse, sondern darüber hinaus über jede Menge Durchhaltevermögen, Zielorientiertheit und Lernbereitschaft verfügt.
Wenn es um so genannte Quereinsteiger Berufe geht ist jede vorab absolvierte Ausbildung, jedes Studium eine sehr wesentliche Grundlage. Allerdings kann es mit der nötigen Motivation sehr wohl gelingen, dauerhaft auch in einem anderen Job Fuß zu fassen.
Unternehmensberater als Quereinsteiger
Wenn man bedenkt, dass zum Beispiel für den Beruf eines Unternehmensberaters möglichst ein BWL- oder sonstiges kaufmännisches bzw. wirtschaftlich orientiertes Studium vorausgesetzt ist, so hat sich in diesem Zusammenhang am modernen Arbeitsmarkt doch einiges verändert.
Denn die Realität beweist, dass gerade Unternehmensberater mit einem umfangreichen beruflichen Erfahrungsschatz in Verbindung mit einem fundierten Know-how die erfolgreichsten sind.
Das bedeutet also für alle, die zwar keine entsprechend spezifische Vorausbildung haben, sondern ein Studium oder eine Ausbildung in einem anderen Berufsfeld absolviert haben, mit ihrem Praxiswissen glänzen und demgemäß sehr wohl auch als Unternehmensberater tätig werden können.
Als Unternehmensberater ist es stets unerlässlich, nicht einzig auf das eigene (theoretische) Wissen zu setzen, sondern buchstäblich auch „quer denken“ zu können!
Quereinsteiger in der IT Branche
Auch die Computerbranche ist ein überaus vielversprechender „Tummelplatz“ für Quereinsteiger Berufe. Sicherlich ist ein fundiertes Fachwissen, das man durch ein Studium oder eine entsprechende Ausbildung erlangt, von grundlegender Wichtigkeit.
In Anlehnung an die Komplexität dieser Branche ist es jedoch ebenfalls unerlässlich, quer denken und somit neue, zielorientierte Lösungsansätze für unterschiedlichste Problemstellungen zu eruieren. Grundsätzlich besteht also die Möglichkeit, zum Beispiel aus der Einzelhandelsbranche „umzusatteln“ und sich als Quereinsteiger auf den Weg in die Computerbranche zu machen.
Warum nicht? Wer gewillt ist, zusätzliche Weiterbildungen oder fachspezifische Studiengänge zu belegen und dabei die nötige Disziplin und Zielstrebigkeit mitbringt, der hat beste Chancen auf einen erfolgreichen beruflichen Werdegang.
Wie werde ich zum Quereinsteiger?
Wenn man bedenkt, dass der Fachkräftemangel eine echte Chance bietet für alle, die sich für Quereinsteiger Berufe interessieren, so ist dies in der Tat höchst motivierend. Je umfangreicher der bisherige berufliche Erfahrungsschatz, desto besser sind die „Karten“ für einen Neuanfang bzw. einen Start im angestrebten Traumjob, ohne zunächst über die spezifischen Skills zu verfügen.
Mit Blick auf die Computerbranche sind zum Beispiel SAP-Spezialisten gefragt wie nie. Wer hier als Quereinsteiger durchstarten möchte, kann sich an entsprechenden Akademien bzw. Unternehmen zum SAP-Berater ausbilden lassen bzw. SAP-Zertifizierungen erlangen.
Fakt aber ist, dass gerade hier der Aspekt „Learning on the job“, also die praktische Erfahrung, die man im Laufe der Zeit sammeln kann, von Relevanz ist. Zahlreiche Institutionen, Universitäten, Fachhochschulen und Weiterbildungsorganisationen bieten umfassende Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung, zum Beispiel in Form von Zusatzausbildungen, Lehrgängen oder Studiengängen.
„Quer einsteigende“ Unternehmensberater können durchaus aus unterschiedlichsten Branchen stammen, zum Beispiel aus der Industrie, aus dem Handel oder aus der Wirtschaft. Zusätzliche akademische Angebote können unter anderem ein (Fern-)Wirtschaftsstudium sein, wobei jedoch ein Studium diesbezüglich nicht zwingend erforderlich ist.
Weitere Informationen: