Der Übergang von der Schule ins Studium ist für die meisten jungen Menschen mit großen Veränderungen verbunden. In der Schule gab es klare Stundenpläne, regelmäßige Leistungskontrollen und Lehrer, welche die Schüler bestenfalls individuell gefördert haben. Im klassischen Studium an öffentlichen Hochschulen gibt es vieles davon nicht mehr. Wer sein Studium erfolgreich gestalten will, der muss deutlich mehr Eigenmotivation und Selbstorganisation ins Rennen werfen, als das noch zu Schulzeiten nötig war. Eine ordentliche Planung des Studiums ist das A und O. Das geht bei der Finanzierung los, erstreckt sich über Lernstrategien bis hin zu fortgeschrittenem Zeitmanagement bei Praktika, Nebenjobs und Abschlussarbeiten.
Die Finanzierung – welche Möglichkeiten gibt es?
Bevor man sich in die aufregende neue Zeit des Studiums stürzt sollte klar sein, wie selbiges finanziert werden kann. Wenn die Eltern nich genügend Einkommen aufbringen können, um finanziell zu unterstützen, gibt es die Möglichkeit, das Studium über Bafög zu finanzieren. Schon vorab kann der mögliche Anspruch im Internet über Bafögrechner geprüft werden. Auch ein klärendes Gespräch beim Bafögamt kann viele Fragen beantworten. Das Studium kann auch über Kredite finanziert werden.
Die Konditionen sind bei diesen Bildungskrediten besser, als bei klassischen Ratenkrediten. Wer diese Variante wählt, sollte aber auch schon einen Plan für die Rückzahlung in der Hinterhand haben. Mit Zinsen und Tilgung werden schnell nach dem Studium höhere monatliche Belastungen auf den Absolventen zukommen.
Eine weitere Möglichkeit sind Stipendien. Wer in der Schule überdurchschnittlich gute Leistungen erbracht hat, der kommt für ein Stipendium in Frage. Auch während des Studiums kann man versuchen, sich für ein Stipendium zu bewerben. Passende Datenbanken gibt es zum Beispiel hier. Das Stipendium hat den großen Vorteil, dass es nicht zurückgezahlt werden muss. Dafür sind regelmäßige Leistungsnachweise fällig.
Richtig Lernen – das will gelernt sein
Das Studium konfrontiert jeden Studierenden mit zahlreichen neuen Inhalten. Diese werden oft in Vorlesungen und Seminaren vorgetragen. Eine direkte Auseinandersetzung mit dem Lernstoff, wie das in der Schule noch der Fall ist, gibt es häufig nicht mehr. Die großen Zahlen der Studierenden machen eine individuelle Förderung nahezu unmöglich. Umso wichtiger ist es, dass sich jeder selber Gedanken macht, wie er seine Lernstrategie optimieren kann. Hier kommt es auf die richtige Planung an. Zunächst sollte man sich entsprechende Tipps und Hinweise aus dem Internet anschauen.
Anders als in der Schule reicht reines Auswendiglernen bei den komplexen Stoffinhalten nicht mehr aus. Das Hochschulstudium erfordert vielmehr ein Verstehen der Zusammenhänge und kein einfaches wiedergeben von Fakten. Zeit spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Mit der Einführung neuer Studienabschlüsse, wie Bachelor und Master, stiegen auch die Anforderungen an die Studierenden. In vielen Veranstaltungen herrscht Anwesenheitspflicht. Dazu sorgen regelmäßige Zwischentests für erhöhten Druck im Semester. Da die Noten ab dem ersten Semester in die letztendliche Gesamtnote eingehen, sollte schon hier planvoll gelernt und gearbeitet werden. Ein Lernplan kann helfen, Zeit zu sparen und den Erfolg zu maximieren.
Rein formal gibt es keine Vorgaben an einen solchen Lern- und Studienplan. Notizbücher, Kalender usw. können einfach im Internet bestellt werden. Der Lernplan selber sollte dann auf einen Blick zeigen, welche Zeit pro Woche für welche Aktivitäten zur Verfügung steht. Hier müssen neben Vorlesungen und Selbstlernphasen natürlich auch Zeiten für etwaige Nebenjobs und Freizeitbeschäftigungen eingeplant werden. Idealerweise kann man so auf die Minute genau planen, wann welcher Themenbereich gelesen, aufbereitet oder nachgearbeitet wird. Dieses organisierte Vorgehen hilft dabei, das Studium erfolgreich zu gestalten.
Stress im Studium vorbeugen
Neben dem Lernerfolg ist ein weiterer wichtiger Effekt des planvollen Vorgehens, dass Stress im Studium vermieden wird. Dieser kann, wenn er nicht rechtzeitig unterbunden wird, auch zu ernstzunehmenden psychischen Erkrankungen führen. Das Phänomen ist nicht zu unterschätzen. Gerade durch den gesteigerten Zeitdruck, der mit den neuen Studienabschlüssen aufgekommen ist, haben mehr und mehr Studenten mit Stress und Druck im Studium zu tun.
Dabei können die Auslöser für Stress neben Leistungs- und Zeitdruck auch finanzielle Probleme sein. Wie oben bereits beschrieben, kann man Zeitdruck und Lernaufwand durch einen entsprechenden Plan gut unter Kontrolle bekommen. Die finanzielle Belastung im Studium kann durch einen Finanzplan ebenfalls schon vorab eingeschätzt werden. Hier genügt eine einfache Excel-Tabelle, in der monatliche Ausgaben und Einnahmen gegenübergestellt werden. So sieht man sehr schnell, ob es gegen Ende eines Monats knapp wird.
Ein weiterer Vorteil eines solchen Finanzplans besteht darin, Punkte zu identifizieren, die sich stark negativ auf den eigenen Geldbeutel auswirken. Die möglichen Lösungen können dann in einer Reduzierung der Kosten oder einer Erhöhung der Einnahmen liegen. Wer auf die Schnelle keinen zusätzlichen Studentenjob findet, der kann wenigstens die Kosten reduzieren, indem er weniger für Kleidung, Freizeit oder auch Essen investiert. Die richtige Planung sorgt dabei dafür, dass schwierige Situationen, wie finanzielle Engpässe, rechtzeitig erkannt und vermieden werden können. Das verhindert wiederum, dass gesteigerter Stress aufgebaut wird und sorgt für ein unbeschwertes Lernen.
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