Für manche Menschen ist der Gedanke, acht Stunden am Tag oder länger in einem Büro am Schreibtisch zu sitzen, schier unerträglich. Zum Glück gibt es zahlreiche Berufe für Menschen, die gern Sport treiben und ihr Hobby zum Beruf machen möchten. Doch nicht jeder Beruf, in dessen Bezeichnung das Wort „Sport“ oder „Fitness“ enthalten ist, bringt auch viel Bewegung mit sich.
Es gibt auch in diesem Bereich Berufe, welche sehr theoretisch sind. Dazu gehört zum Beispiel der Beruf des Sport- und Fitnesskaufmanns oder der des Sportmanagers. Wer sich viel bewegen möchte, sollte daher den Beruf des Fitness- oder Aerobic-Trainers, des Choreografen oder des Physiotherapeuten anstreben.
Doch auch bei Lehrberufen im Sport ist viel Bewegung gefragt. Dazu zählen Berufe wie Sportlehrer für Schulen oder zum Beispiel Tanz-, Reit-, Tauch-, Tennis- und Skilehrer.
Jobprofil – der Sportmanager
Sportmanager sind für Organisations- und Leitungsaufgaben im Bereich des Sports und der Sportvermarktung zuständig. Meist werden sie in Sportverbänden oder -vereinen eingesetzt. Sie arbeiten aber auch in Sportschulen oder Fitnessstudios.
Auch in den Marketingabteilungen von Herstellern für Sportbekleidung oder Sportgeräte werden die Sportmanager eingesetzt. Hier sind viele Verwaltungsaufgaben wie die Organisation von Sportevents oder die Bearbeitung von Verträgen und Rechnungen notwendig, welche überwiegend in Büros ausgeführt werden.
Dieser Job verlangt ein hohes Organisationstalent sowie Verständnis für Marketing-Prozesse und kaufmännisches Wissen.
Jobprofil – der Fitnesstrainer
Für praktische Typen empfiehlt sich daher eher der Beruf des Fitnesstrainers. Das Vorführen von Übungen an Fitnessgeräten zur Ausdauersteigerung, Rehabilitation und Prävention gehört hier ebenso zum Job wie die Motivation und das Anspornen der Kunden.
Teilweise werden Fitnesstrainer auch eingesetzt, um in bestimmten Fitnesssportarten zu unterrichten. Kenntnisse über eine generelle gesunde Lebensweise sollten ebenfalls vorhanden sein. Fitnesstrainer werden in Sportvereinen, Ferienzentren, Hotels oder Rehabilitationskliniken eingesetzt.
Welche Ausbildung?
Für den Beruf des Sportmanagers ist ein Hochschulstudium notwendig. Der Sportmanagement-Studiengang wird an verschiedenen Hochschulen als Diplom- oder Bachelorstudiengang angeboten. Auch ein Fernstudium ist möglich.
In einigen Fällen ist eine Sporteignungsprüfung notwendig, um für den Studiengang aufgenommen zu werden. Andere Universitäten und Hochschulen verlangen jedoch nur ein persönliches Gespräch.
Studieninhalte wie Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Englisch, Finanzmathematik und Jura sind im Sportmanagement-Studium meist ebenso Pflicht wie beispielsweise Sportmarketing und Sportökonomie. Im Hauptstudium erfolgt meist eine Spezialisierung auf ein bis zwei Studienschwerpunkte.
Wer Sportmanagement studiert sollte sich rechtzeitig überlegen, in welche Richtung er später gehen möchte, um den Einstieg durch das Absolvieren entsprechender Praktika zu erleichtern. Bemerkenswert ist, dass die Abbruchsquote bei diesem Studiengang nur sehr gering ist.
Um Fitnesstrainer zu werden gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einerseits existieren private Aus- und Weiterbildungen, deren Ablauf durch die jeweiligen Veranstalter geregelt wird. Meistens dauern solche Kurse zwischen sechs Monaten und zwei Jahren.
Derartige Ausbildungen werden in der Regel selbst gezahlt. Eine weitere Möglichkeit ist auch in diesem Fall ein Studium. So gibt es an einer deutschen Universität die Möglichkeit für ein duales Studium im Bereich Fitnesstraining. Dabei handelt es sich um ein Fernstudium mit Präsenzelementen, dessen Kosten meist von dem dazugehörigen Ausbildungsbetrieb getragen werden.
Studieninhalte stammen dabei aus den Trainings-, den Natur-, den Gesundheits- und den Wirtschaftswissenschaften. Dabei werden medizinische Kenntnisse ebenso vermittelt wie die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Verkaufsmanagement, Sportpädagogik und Trainingslehre.
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