Wenn Sie eine gestalterische und künstlerische Ader haben, und das in Ihren Beruf einbeziehen wollen, jedoch keine Zeit für ein Studium haben, sind Sie in diesem Studiengang genau richtig. Sie behandeln dabei dasselbe wie normale Studenten auch, allerdings zu Hause. Die Prüfungen legen sie vor Ort ab.
Studiengänge werden an Fach- und Kunsthochschulen angeboten, auch an einigen Unis und Akademien.
Grafikdesign ist ein sehr praktisches Studium. Sie lernen vorwiegend die Arbeit mit dem Computer, den Grafikprogrammen und den Umgang mit ihnen kennen.
Es kommen auch theoretische Grundlagen vor. Die Designgeschichte, Technische Grundlagen, Kulturgeschichte. Sie werden die wirtschaftlichen Abläufe in Unternehmen behandeln.
Produktgestaltung und Screendesign
Das wichtigste jedoch ist die Gestaltung, mit Fotografie, Zeichnen, Textgestaltung, Animationen, kurz, wie Sie das Produkt ansprechend gestalten.
Sie werden lernen, mit dem Team zu arbeiten oder Präsentationen zu halten. Im Laufe des Studiums legen Sie sich auf einen Schwerpunkt fest. Zum Schluss schreiben Sie eine Abschlussarbeit, Bachelor oder Master. Im Grafikdesign wird diese meist praktisch verfasst.
Zu den Schwerpunkten gehören zum Beispiel Werbedesign, Packungsgestaltung, Magazingestaltung oder Screendesign. Worum es dabei geht, steckt schon im Wort.
Im Design für Werbung – was auch Produktpackungen beinhaltet – machen Sie das zu Verkaufende ansprechend. Sie zeigen meist natürlich die Vorteile und präsentieren es in einem geeigneten Kontrast. Digitale Werbung für das Fernsehen, klassische auf Plakaten. Sie kommunizieren mit den Konsumenten, geben ihnen visuelle Reize.
Das ist ebenso der Fall beim Schwerpunkt Packungsgestaltung. Sie können Ihrer Fantasie freien Lauf lassen, beispielsweise neue Verpackungsarten zu erfinden. Ein besonders gutes Beispiel sind hier Parfümverpackungen. Sie erfahren, was dem Kunden auffällt, was das Produkt attraktiv macht.
Die Magazingestaltung behandelt primär den Unterhaltungseffekt. Notwendigerweise müssen Sie den Buchumschlag, das Cover der CD oder das des bunten Blattes interessant aussehen lassen. Einen originellen Blickwinkel, eine außergewöhnliche Perspektive. Hier können sie querdenken, visualisieren, realisieren, und experimentieren.
Aber auch der Inhalt muss entsprechend gestaltet sein. Ist es ein Magazin, sollte der Kontrast zwischen Hintergrund und Schrift keine Augenschmerzen verursachen, jedoch reizvoll aussehen. Die Bilder und Illustrationen, aber auch die Texte brauchen die perfekte Position.
Im Schwerpunkt Screendesign werden Sie erfahren, wie Sie eine Webseite abwechslungsreich, belehrend aber auch spannend gestalten. Der Hintergrund, Fotos, was immer für eine Seite herauskommen soll. Sie müssen als Screendesigner den kompletten Bildschirm befüllen. Die Navigation auf einer Seite muss für eine ältere Zielgruppe gut zu finden sein, die Schriftgröße angemessen. Je nach Ziel müssen Sie durch das Interface eine gewisse Stimmung schaffen. Das Layout der Seite liegt in den Händen Ihrer Fantasie.
Jobchancen nach dem Studium
Nach Abschluss des Studiums werden Sie keine Probleme haben, Arbeit zu finden. Gerade Designer für Webseiten und andere Medien sind in unserem digitalen Zeitalter immer gefragter. Die meisten Ideen sind verbraucht, die Menschen wollen Neues. Sie werden ihnen das geben können.
Die Möglichkeiten nach dem Studium sind vielfältig. Sei es bei einer werbe- oder Eventagentur, bei diversen Verlägen, Magazinen – überall werden Grafikdesigner gebraucht. Sie können sich auch selbstständig machen und Aufträge von Unternehmen und Privatpersonen annehmen.
Als Berufseinsteiger verdient man durchschnittlich bis zu 2000 Euro. Je nach Berufserfahrung, Ausbildung bzw. Studium, Unternehmen, Berufsgruppe und Bundesland variiert und steigert sich das Gehalt.
Kreativität ist immer gefragt!