Durchstarten in der IT Branche
Fachinformatiker sind heute begehrte Angestellte, denn alles wird über Computer-Systeme kontrolliert. Frei nach dem Motto, wer die Technik unter Kontrolle hat, regiert auch die Welt, ist auf dem Arbeitsmarkt mehr als gefragt. Daher kann sich bei entsprechenden Kenntnissen eine Weiterbildung in diesem Metier lohnen.
Inhaltsverzeichnis:
- Für wen eignet sich eine Weiterbildung als Fachinformatiker?
- Ablauf und Dauer der Weiterbildung
- Wo und wann kann die Weiterbildung absolviert werden?
- Wo kann man Lernmaterialen beziehen?
- Gibt es eine Regelzeit für die Weiterbildung?
- Anerkennung und Vergleich zum Studium
- Kosten und Finanzierung
- Kann die Weiterbildung auch in Teilzeit erfolgen?
Für wen eignet sich eine Weiterbildung als Fachinformatiker?
Wer Interesse an Computern, am Internet und an PC-Systemen hat, der ist mit der Weiterbildung Fachinformatiker durchaus gut bedient. Allerdings reicht das volle Interesse leider nicht aus, um hier zur Weiterbildung zugelassen zu werden. So wird in den meisten Fällen vorausgesetzt, dass der Weiterzubildende bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung besitzt.
Hinweis:
Zudem kann sogar die Hochschulreife gefordert werden, wenngleich sich viele aber auch mit einem sehr guten Realschulabschluss zufriedengeben. Kann all dies nicht vorgewiesen werden, muss mindestens eine fünfjährige Berufserfahrung in einem verwandten Bereich im Raum stehen, damit eine spätere Prüfungszulassung erfolgen kann.
Ablauf und Dauer der Weiterbildung
Grundsätzlich werden im Weiterbildungslehrgang zum Fachinformatiker Themen und Fächer wie Mathematik, Physik, Deutsch, Englisch und Computer-Geschichte behandelt. Hinzu kommen tiefergreifende Einblicke in die physische und software-basierende Struktur der aktuellen Systeme. Darüber hinaus werden auch Bereiche wir Programmierung und Entwicklung von Schnittstellen angesprochen, wenngleich diese Punkte aber nur am Rande angeschnitten werden. Letztlich steht eine Prüfung durch die IHK im Raum, die dann den Status als Fachinformatiker bestätigt.
Hinweis:
Insgesamt dauert eine Weiterbildung in diesem Bereich etwa 15 Monate. Die Zeitspanne kann aber abweichen, denn weitere Fachausbildungen angegliedert werden. So können zum Beispiel die Fachrichtungen Anwendungsentwicklung oder Systemintegration belegt werden. Hier kann die Weiterbildungsdauer dann durchaus auch 24 Monate betragen.
Wo und wann kann die Weiterbildung absolviert werden?
Die Weiterbildung zum Fachinformatiker wird von jeder staatlichen technischen Fachschule angeboten. Einige wenige Kurse werden im Rahmen eines Kompaktpaketes auch an Abendschulen erteilt, wobei man sich hier aber genau informieren sollte, wann und in welchem Umfang die Weiterbildungen durchgeführt werden, und ob am Ende ein vollwertiger Abschluss erlangt werden kann. Alternative steht natürlich das Fernstudium zur Verfügung.
Hinweis:
Die jeweiligen Kurse starten dabei entweder im Frühjahr oder im Herbst eines jeden Jahres. Es gibt natürlich auch Abweichungen, die dann bei den entsprechenden Einrichtungen zu erfragen sind. Bei einem Fernstudium kann jederzeit mit der Weiterbildung begonnen werden, allerdings sollte man bedenken, dass auch eine gewisse Zeitspanne für das Prüfen der Unterlagen vergehen kann.
Wo kann man Lernmaterialen beziehen?
Da es sich in der Regel um spezielle Lehrpläne handelt, wird das Material meist durch die Fachschule gestellt. Dieses muss dann entweder von dieser gekauft oder aber mittels einer Leihgebühr ausgeliehen werden. Gleiches gilt auch für das Fernstudium, wobei hier eher dazu übergegangen wurde, die Bücher durch den Teilnehmer selbst erwerben zu lassen. In einigen Fällen stehen auch in diesem Bereich Online-Plattformen zur Verfügung, von denen die Informationen abgerufen werden können.
Hinweis:
Bei Kursen an Abendschulen sollte in der Regel das Material schon vorliegen. Zwar werden auch Bücher gestellt, allerdings dürfen diese zur Vertiefung meist nicht mitgenommen werden. Daher sollte man sich stets um eigene Lernmaterialen bemühen, wenn man auf diesem Weg seinen Abschluss erreichen möchte.
Gibt es eine Regelzeit für die Weiterbildung?
Die Regelweiterbildungszeit beträgt 15 Monate. Die maximale Weiterbildungszeit kann sich im absoluten Höchstfall auf bis zu 32 Monate ausdehnen, was dann aber einer guten Begründung bedarf oder es müssen entsprechende ausbildungstechnische Vorgänge dahinter stecken. Hierzu zählen Fachausbildungen, die noch nebenbei abgeschlossen werden sollen. Wer 32 Monate erreicht hat, der muss entweder die Prüfung ablegen oder die Weiterbildung aufgeben, da ansonsten eine Disqualifikation für diesen Berufszweig im raum stehen würde.
Anerkennung und Vergleich zum Studium
Beim Fachinformatiker handelt es sich um einen der anerkanntesten Berufe überhaupt und somit wird auch eine Weiterbildung im gleichen Maße bewertet. Ein Studium bietet dabei noch weit mehr Möglichkeiten, so etwa die Option, einen Platz in der Forschung zu übernehmen, was mindestens den Bachelor oder aber eine Promotion voraussetzt.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten für eine Weiterbildung als Fachinformatiker fallen erstaunlicherweise geringer aus, als in vielen anderen Bereichen. Mit nur durchschnittlich 2.100 Euro Kosten über die gesamte Laufzeit handelt es sich um eine der günstigsten Weiterbildungen überhaupt. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Inhalte einfach am Computer unterrichtet werden und keine physischen Lernmaterialen mehr erforderlich sind. So kann auch im Fernstudium vieles über Online-Plattformen realisiert werden, ohne das ein echtes Buch in die Hand genommen werden muss.
Hinweis:
Die Finanzierung wird in der Regel von der Bundesagentur für Arbeit sowie von den zuständigen BAföG-Stellen übernommen. Wer von einem Antrag bei staatlichen Stellen absehen möchte, der kann sich auch um einen Studienkredit bewerben, der in diesem Metier recht schnell vergeben wird.
Kann die Weiterbildung auch in Teilzeit erfolgen?
Die Weiterbildung zum Fachinformatiker kann sehr gut in Teilzeit erfolgen, denn da die meiste Zeit am Computer gelernt wird, müssen keine aufwendigen Fahrten zu Veranstaltungen unternommen werden. Lediglich bei den wenigen Präsenzstunden, die tatsächlich besucht werden müssen, muss ein gewisses Zeitmanagement betrieben werden.